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100 Jahre Demeter und Biodynamisch
(Demeter, 15.02.2024) „Auf Höfen, Veranstaltungen und Messen feiert Demeter 2024 mit dem 100-jährigen Jubiläum nicht nur die biodynamische Wirtschaftsweise, sondern auch den Ursprung des Ökolandbaus, wie wir ihn heute kennen. Demeter versteht sich als Entwicklungsgemeinschaft, die heute angesichts der großen globalen Herausforderungen Antworten geben kann für eine zukunftsgerichtete Art der Land- und Ernährungswirtschaft, die gut ist für Mensch, Tier und Natur.“
100 Jahre ist es her, dass Rudolf Steiner an Pfingsten im heute polnischen Koberwitz auf Bitten von Landwirt:innen, die sich angesichts des aufkommenden Kunstdüngereinsatzes und damit dem Beginn der Chemieagrarindustrie um die Bodenfruchtbarkeit sorgten, acht Vorträge hielt. Dieser sogenannte „Landwirtschaftliche Kurs“ bildete den Impuls und die Grundlage für die biodynamische Wirtschaftsweise. Ab 1928 wurden die so erzeugten Lebensmittel unter der Marke „Demeter“ vermarktet, die heute weltweit für beste Bioqualität steht. Später kamen Mitglieder aus der Verarbeitung und dem Handel dazu.
Link zur Meldung von Demeter:
https://www.demeter.de/aktuell/100-jahre-jubilaeum
https://www.demeter.de/100jahre
Bildungs-Festival 2024 – Programmflyer und Infos
Die Schulzeit oder eine große Auslandsreise geht zu Ende? Die aktuelle Ausbildung oder das Studium ist doch nicht das, was den Erwartungen und Interessen entspricht? Was kommt nun? Die Berufs- und Ausbildungswahl sind wesentliche Schritte in die eigene Zukunft. Daran knüpfen sich viele Fragen, Unwägbarkeiten und Wünsche an: Was ist der tiefere Sinn meiner beruflichen Tätigkeit? Wie kann ich mich persönlich weiterentwickeln? Wie kann ich mithelfen, die Welt in einen menschlicheren, ökologisch nachhaltigeren und gesünderen Ort zu verwandeln? Welche Möglichkeiten habe ich, mich sinnvoll einzubringen, teilzuhaben und Verantwortung zu übernehmen – ohne mich völlig zu verausgaben? Wo wird mein individuelles, schöpferisches Potential gefördert?
Das Bildungs-Festival schafft für Dich einen Ort, an dem Du Dich ein Wochenende lang zusammen mit vielen Gleichgesinnten Deinen Zukunftsfragen widmen kannst. Du findest ein großes Zirkuszelt, eine Zeltwiese, bunte Stände, vielfältige Live-Musik und anregende Gespräche, alles in der ländlichen Idylle Schloss Hamborns. Dich erwarten Berufsforen und Praxisexkursionen zu spannenden Berufsfeldern mit Sinn. Auf dem Bildungsmarkt begegnest Du Menschen, die Dich weiterbringen auf der Suche nach der Studien- und Ausbildungswahl. In Podien und Gesprächsrunden erlebst Du spannende Referent:innen und sprichst mit Gleichgesinnten über aktuelle Themen zur Berufs- und Zukunftsgestaltung. Dich erwartet eine große Palette an Begegnungsräumen und künstlerischen Aktivitäten. Und abends tanzen wir im Zirkuszelt gemeinsam zu den Klängen verschiedener Bands von Latin, Indie, Hip-Hop, Folk und anderer Musik. Du übernachtest zusammen mit vielen anderen auf einer großen Zeltwiese und Foodtrucks versorgen Dich mit vielen kulinarischen Leckereien.
Wenn Du auf dem Weg nach eigenen Zukunftsperspektiven bist, dann empfehlen wir unbedingt einen Zwischenstopp auf dem Bildungs-Festival 2024!
Programm- und Infoflyer hier zum Runterladen.
PETITION Erstattung für Homöopathie und Anthroposophische Medizin muss bleiben!
Anfang Januar dieses Jahres hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verkündet, dass er per Gesetz Homöopathie und Anthroposophische Medizin aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen streichen will. Wir alle sind aufgerufen, uns gegen die Pläne von Herrn Lauterbach zu wehren! Ihre Stimme ist entscheidend!
Dr. Stefan Schmidt-Troschke, GESUNDHEIT AKTIV e.V., fordert die unveränderte Beibehaltung der gesetzlichen Erstattungsregelung für homöopathische und anthroposophische Arzneimittel sowie homöopathische Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung, um allen Patienten unabhängig von ihrem Geldbeutel den Zugang zu diesen nebenwirkungsarmen Therapien zu ermöglichen. Die vom Bundesgesundheitsminister angekündigten Regelungen zur Änderung des § 11 Abs. 6 SGB V im Rahmen des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) sind zu verwerfen.
Durch Ihre Unterschrift unterstützen Sie die Petition mit der ID-Nr. 162857, eingereicht beim Deutschen Bundestag durch Dr. Stefan Schmidt-Troschke, GESUNDHEIT AKTIV e.V., im Namen von „weil‘s hilft!“.
Link zur Website von GESUNDHEIT AKTIV e.V.: https://www.gesundheit-aktiv.de/
Im Anhang finden Sie eine Unterschriftenliste zum Ausdrucken! Mit Ihrer Unterschrift willigen Sie ein, dass Ihre Daten zum Zwecke der Unterstützung der Petition an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages weitergeleitet werden.
PER POST AN: Deutscher Bundestag, Sekretariat des Petitionsausschusses, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
PER FAX AN: 030 227-36053
Hier geht's zur Online-Petition:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2024/_01/_27/Petition_162857.nc.html
Bis zum 07. März braucht es 50.000 Unterschriften, damit das Anliegen im zuständigen Ausschuss des Bundestages angehört wird. Leiten Sie den Link zur Petition also gerne weiter.
Jetzt mitmachen - Deadline für Ihre Beteiligung ist der 07. März 2024.
Wege aus seelischen Krisen
Ermutigung durch Netzwerkpädagogik in anthroposophischen Gesamteinrichtungen
Seelische Belastungen junger Menschen haben in den letzten Jahren zugenommen. Diese gehen manchmal so weit, dass zweite Heimatorte nötig werden, an denen die jungen Menschen neuen Lebensmut und Lebensperspektiven entwickeln können. Hierfür eignen sich offenbar insbesondere Orte kooperierender pädagogischer Einrichtungen innerhalb eines dorfähnlichen Gemeinwesens, wie es Erfahrungen in der Werkgemeinschaft Schloss Hamborn zeigen.
Aktuelle pädagogische Herausforderungen
Studien zufolge ist in den letzten Jahren die Zahl der jungen Menschen, die sich psychotherapeutisch behandeln lassen, sehr gewachsen. Darunter gibt es Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die seelisch so belastet sind, dass sie eine umfassende Perspektivlosigkeit entwickeln und sich aus ihren sozialen, auch schulischen Zusammenhängen dauerhaft zurückziehen. Viele von ihnen bedürfen psychiatrischer Hilfe. Die Gründe hierfür liegen oft in sozialen Familienmustern, Mobbingerfahrungen und Mediensucht. Ursachen können auch schwerwiegende belastende Erlebnisse wie Traumata oder die Corona-Pandemie sein, ebenso Erkrankungen wie Depressionen, Angst-, Schlaf- oder Essstörungen. Gemeinsam ist den betroffenen jungen Menschen, dass sie in der ein oder anderer Weise das Vertrauen in ihre kognitiven, praktischen und sozialen Fähigkeiten verloren haben. Ihre Selbstverunsicherung kann so weit gehen, dass sie alle Lebensbereiche umgreift und zu einer umfänglichen resignativen Lebenshaltung führt. Schulabsentismus ist eine Folge davon. Eine besonders herausfordernde Aufgabe der Gegenwart ist es deshalb, pädagogische Hilfen anzubieten, durch welche diese jungen Menschen den Glauben an sich zurückgewinnen und wieder am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Hiervon handelt der vorliegende Beitrag.
Entmutigte schulmeidende junge Menschen und die pädagogischen Einrichtungen Schloss Hamborns
Die dargestellte Entwicklung einer wachsenden Zahl seelisch entmutigter junger Menschen deckt sich mit den vermehrten Anfragen psychisch belasteter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener mit schulabstinenten Hintergrund bei den pädagogischen Einrichtungen der Gesamteinrichtung Schloss Hamborn: Der Rudolf-Steiner-Schule mit einem Kleinklassen-Förderzweig, der teil-/stationären Jugendhilfe im Landschulheim Schloss Hamborn und der berufspraktisch ausgerichteten KompetenzFörderung Schloss Hamborn. Die Erfahrungen der drei Einrichtungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass die strukturellen Zusammenhänge Schloss Hamborns sich besonders dafür eignen, psychisch belastete jungen Menschen seelisch zu stabilisieren und sie zu befähigen, wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Wie gelingt das?
Netzwerkpädagogik in dorfähnlichen Zusammenhängen
Damit die seelisch destabilisierten jungen Menschen ihre Unsicherheit abbauen können, müssen individualisierte, Mut machende und gleichzeitig „lebensechte“ Alltagssituationen gefunden oder hergestellt werden, die ihnen das Vertrauen in sich zurückgeben und ihnen wieder eine gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Diesbezüglich haben die Erfahrungen der drei pädagogischen Bereiche in Schloss Hamborn und deren Einbettung in die dorfähnlichen Strukturen der Gesamteinrichtung der Rudolf-Steiner-Werkgemeinschaft gezeigt: Je vielfältiger das Spektrum eines pädagogischen Netzwerkes und je reichhaltiger das Angebot an potentiell bestärkenden Betätigungsfeldern in der Umgebung, desto eher lassen sich individuelle Alltagsstrukturen schaffen, in denen die jungen verunsicherten Menschen neuen Mut schöpfen. Man kann sich erinnert fühlen an das afrikanische Sprichwort „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen.“
Individuelle Orte zur Ermutigung
Ein Beispiel: Ursprünglich lebte Rebecca in Soest und ging nicht mehr zur Schule. Im Sozialen hatte sie sich zurückgezogen. Sie hatte große Selbstzweifel, sah für sich keine Perspektiven und entwickelte eine lähmende Grundstimmung. Wozu aufstehen? Woran werde ich heute in der Schule wieder scheitern? Was gibt dem Leben überhaupt Sinn? Die Suche nach einem neuen Lebensumfeld führte nach Schloss Hamborn. Ein sofortiger Einstieg in die Schule kam für Rebecca wegen ihrer tief verwurzelten Schulängste nicht infrage. Auf der Suche nach einem Umfeld, an welches sie anknüpfen und wo sie neues Selbstvertrauen entwickeln konnte, fand sich schließlich der pädagogische Reitstall. Nur dort fühlte sie sich aufgehoben, streichelte die Katzen und schaute zu. Unterstützt durch die wertschätzende Ansprache ihrer Anleiterinnen baute sie mehr und mehr Ängste vor den Pferden und Mitmenschen ab. Sie begann, im Stall zu helfen und sich in die dortigen Abläufe zu integrieren. Ein Neuanfang, der weitere Integrationsschritte möglich machte. Bei der Bewältigung des Alltags halfen ihr die Wohngruppeneltern im Landschulheim, mit denen sie viele vertrauensbildende Gespräche führte. Über mehrere Monate gewann Rebecca so viel Sicherheit, dass sie sich - beginnend mit ausgewählten Schnupperkontakten zur Klasse - schrittweise in den Unterricht und die weitere soziale Umgebung Schloss Hamborns integrieren konnte. Für das Gelingen einer dauerhaften Integration in die Schule waren für sie insbesondere die kleine Klassengröße und die verständnisvolle Ansprache der Lehrerinnen und Lehrer wichtig, welche sich an den Stärken Rebeccas orientierten und sie nach Rückschlägen neu ermutigten. Außerdem erleichterte es Rebecca den Schulbesuch, dass sie dort mit Jugendlichen zusammen lernt, die ähnliche soziale und schulische Probleme haben wie sie. Die Integration verlief nicht ohne Rückschläge. Um diese aufzufangen, war es wichtig, dass Rebecca im Laufe der Zeit zunehmend Vertrauen gegenüber ihren wichtigsten pädagogischen Bezugspersonen entwickelt hatte. Sehr förderlich war auch, dass diese bereichsübergreifend schnell zusammenkommen konnten, um in Krisensituationen den Anforderungsrahmen für Rebecca bedarfsorientiert zu modifizieren. So wie Rebecca im Reitstall einen Einstieg fand, dockten andere Kinder und Jugendliche mit vorherigem Schulabsentismus erfolgreich an
…in einem der pädagogischen Betriebe der KompetenzFörderung, wie zum Beispiel beim Werken in der Fahrradwerkstatt, in der Tischlerei oder bei der Teeherstellung auf dem Obsthof.
…in der Hauswirtschaft im Landschulheim in einer 1:1 Begleitung durch eine pädagogisch qualifizierte Ökotrophologin
…in einer engen Begleitung durch einen Sportlehrer im Rahmen eines Sportunterrichtspraktikums oder beim altersgemischten, kunsttherapeutisch ausgerichteten Zeichnen in einer Kleinstgruppe in der Schule
…bei der Mitarbeit am Hühnermobil auf dem Demeter-Hof oder im Rahmen eines Praktikums in einer der Gruppen im Waldorfkindergarten.
Von diesen Einstiegssituationen aus konnten die jungen Menschen weitere Integrationsschritte machen, meistens innerhalb neuer individuell ausgerichteter ermutigender Betätigungsfelder. Eine gesellschaftliche und schulische Reintegration der wachsenden Zahl seelisch tief verunsicherter junger Menschen mit Schulabsentismus kann demnach besonders gut gelingen in pädagogischen Netzwerken innerhalb größerer Lebens- und Arbeitsumfelder, wie sie für anthroposophische Gesamteinrichtungen typisch sind: Die hier anzutreffende Vielfalt an pädagogischen Hilfeformen und dorfähnlichen Betätigungsfeldern kann pädagogisch in idealer Weise für individuell ermutigende soziale Einstiegs- und Entwicklungsräume genutzt werden. Eine verständnisvolle und bejahende Haltung den jungen Menschen gegenüber, welche ihnen eine Vertrauensbildung gegenüber den Pädagoginnen und Pädagogen ermöglicht und wie sie jede Erziehung erfordert, ist dabei grundlegende Voraussetzung, damit sie die Unterstützung durch die Erwachsenen annehmen, Ängste überwinden und zunehmend Schritte zur gesellschaftlichen Teilhabe wagen können.
Autor: Norbert Heringer, *1964, Pädagogische Leitung der KompetenzFörderung Schloss Hamborn. Seit 1994 tätig in der stationären Jugendhilfe des Landschulheim Schloss Hamborn, seit 2001 im Bereich der Jugendsozialarbeit der KompetenzFörderung. Er hat 5 Kinder.
Link zum Artikel auf www.erziehungskunst.de:
https://www.erziehungskunst.de/artikel/wege-aus-seelischen-krisen
Positionspapier gegen Rechtsextremismus
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten, was durch die UN-Menschenrechtskonvention eindrücklich untermauert wird. Sie werden ermutigt, ihre eigenen Talente und Befähigungen jederzeit in die Welt einzubringen. Dazu braucht es Werte wie Respekt, Wertschätzung und Vertrauen. Auch in einer offenen und mitarbeiter:innenorientierten Unternehmenskultur zeigt sich gelebte Menschenwürde durch eben diese Werte. Als anthroposophische Einrichtung basiert der Grundsatz Schloss Hamborns darauf, dass jeder Mensch seine individuellen Fähigkeiten möglichst frei entfalten kann und ist deshalb Kernbestandteil des Menschenbildes.
Ein zentraler Ansatz in der Organisation ist die Selbstverwaltung, die das Ziel flacher Hierarchien verfolgt und somit gemeinsame und konsentierte Entscheidungen ermöglicht.
Ein partizipatives Miteinander ist für Schloss Hamborn selbstverständlich und ebenso im Unternehmensleitbild verankert wie der respektvolle Umgang untereinander. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in dem transparenten Miteinander wider. Darüber hinaus wird die Diversität in der Belegschaft als Chance verstanden und auch genutzt. Der Mensch steht stets im Mittelpunkt wird respektiert, geschätzt und erfährt ein hohes Maß an Vertrauen.
Diese klare und starke Werteorientierung vor dem Hintergrund der Anthroposophie wird in Schloss Hamborn seit Jahrzehnten gelebt, vor allem in sozialer und ökologischer Ausrichtung. Somit sind wir eine demokratische, tolerante und weltoffene Einrichtung. Wir respektieren die unterschiedlichen Herkünfte, religiösen und weltanschaulichen Zugehörigkeiten sowie sexuellen Orientierungen unserer Mitarbeitenden genauso wie die aller Menschen.
Schon seit langem ist zu beobachten, wie rechtsextreme Parteien und Gruppierungen versuchen, den gesellschaftlichen Diskurs zu drehen und eine menschen- wie demokratiefeindliche Agenda wieder salonfähig zu machen. Die vielfach vorgenommene Tarnung dieser Agenda als „rechtskonservativ“ ist durch das Recherchenetzwerk „correctiv“ aufgedeckt worden. Das Treffen in der „Villa Adlon“ in Potsdam, an dem neben ausgewiesen rechtsextremen Personen wie Martin Sellner auch Vertreter:innen der AfD, der Werteunion wie Personen aus der Wirtschaft teilgenommen haben, um die millionenfache Rückführung von Menschen mit Migrationshintergrund aber auch Helfer:innen für Geflüchtete zu besprechen, hat einen Protestschrei ausgelöst. Lange schien die gesellschaftliche Mitte geschwiegen zu haben, nun ist sie umso deutlicher wahrzunehmen. Millionen Menschen in ganz Deutschland gehen zu Demonstration lange nicht mehr gekannter Ausmaße, um diesen Deportationsphantasien rechtsextremer Aktionisten entgegen zu treten. Dieses gesellschaftliche, friedliche und demokratische Engagement begrüßen und unterstützen wir als Schloss Hamborn Rudolf Steiner Werkgemeinschaft ausdrücklich.
Denn wir stehen für universelle Menschenrechte, die Unantastbarkeit der Menschenwürde ungeachtet der Herkunft eines Menschen und die aus diesen Werten stammende Unterstützung hilfebedürftiger Menschen.
Also all das, was rechtsextreme Kräfte untergraben wollen. Die wieder Selektion von Menschen nach bestimmten Kriterien vornehmen wollen. Die bestimmen wollen, welches Leben mehr Wert ist. Dies darf nicht sein und deshalb stellen wir uns dagegen. Denn was würde eine solche Politik bedeuten? Auch viele unserer Kolleg:innen würden „deportiert“ werden, die wertvolle Arbeit leisten. Die Arbeit könnte vielfach gar nicht mehr bewältigt werden. Diese Politik ist nicht nur zutiefst unmenschlich, sondern auch für uns und für die gesamte Wirtschaft extrem schädlich. Das betonen mittlerweile auch Wirtschaftsverbände, die durch diese Politik eine Gefährdung des Wirtschaftsstandortes Deutschland befürchten.
Als Einrichtung sind wir nicht parteigebunden aber aufgrund unseres vielfältigen Auftrages für die Gesellschaft auch nicht unpolitisch. Daher sehen wir es als unsere klare Aufgabe davor zu warnen, Parteien und Gruppierungen zu tolerieren oder gar zu unterstützen, die solche Ziele verfolgen. Und das sind die AfD, die Werteunion, Reichsbürger, die identitäre Bewegung und auch „dieBasis“. Namentlich letztgenannte Partei hat zumindest in der Vergangenheit in Schloss Hamborn zahlreiche Unterstützung gefunden, die angesichts der immer deutlicher werdenden tatsächlichen Ziele deutlich hinterfragt werden sollte.
Wir plädieren dafür, dass Jede und Jeder für den Erhalt unser demokratischen Freiheitsrechte, für Menschenwürde und die Unterstützung hilfebedürftiger Menschen eintritt. Dafür ist Anstand und Zivilcourage erforderlich. Im Gespräch, in der politischen Auseinandersetzung und natürlich bei Wahlen.
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Wandern rund um Schloss Hamborn
Topographische Wanderkarte im Maßstab 1 : 25.000 (4318 Borchen vom Land Nordrhein-Westfalen).
Nachfolgend Download der Wanderkarte als PDF.